Die nächste Station, der berühmte Wiener Volksprater, liegt im Herzen Wiens und bietet seinen Besuchern neben den Attraktionen auf dem legendären Wurstelprater, wie beispielsweise dem bekannten Riesenrad, auch ein riesiges Erholungsgebiet: der „Grüne Prater“. Der überregional bekannte Vergnügungspark wird heute einfach Prater genannt, doch als Volksprater bereits in Urkunden von 1825 erwähnt. Jährlich lockt der Park mit seinen Highlights um die 7 Millionen Besucher an. Einige Autoren, unter anderem Felix Salten, schrieben über die Atmosphäre des Wurstelpraters:
Der österreichische Schriftsteller Felix Salten, Autor des Romans Bambi, heute aber als Kinder-buch, durch Walt Disney, welt-berühmt, gehört zu den Ver-tretern der Wiener Moderne. Er war auch Mitstreiter des Netz-werks Jung-Wien um Hofmanns-thal und Schnitzler und zählte zu den einflussreichsten Journa-listen seiner Zeit.
Von Felix Salten aus dem Jahr 1911: Wurstelprater Allen entgegen dringt der Lärm des Wurstelpraters; und über dem Gewühl der Menge schlagen seine Wellen zusammen. Das Schreien der Ausrufer, gellendes Glockenklingeln, das Heulen der Werkel, schmetternde Fanfaren, dröhnende Paukenschläge. Und ein sonniger Himmel wölbt sich licht und klar hoch über dem Brausen und Toben und senkt sich weit hinter den grünenden Bäumen in verschwimmendem Blau hernieder, als sei hier das Land aller Freude und Seligkeit, und als sei jede Sorge und jedes Unglück zurückgeblieben, dort, wo über dem grauen Häusermeer Dunst und Nebel in schweren Wolken lagert.