In diesem wunderschönen und sehr typisch wienerischem Gebäude lebte und arbeitete Schnitzler von 1893 bis 1903.
Arthur Schnitzler war nicht nur Schriftsteller sondern auch der Assistent seines Vaters. Dieser war angesehener Arzt. Offiziell arbeitete Schnitzler in dessen Polyklinik als sein Assistent, obwohl er nie Arzt sein wollte. Trotzdem entsprach aber dem Wunsch seines Vaters und praktizierte in seiner Ambulanz. Dabei vereinte er seine Kreativität mit dem Beruf des Arztes und praktizierte häufig bei hypnotischen Versuchen.
Das sorgte für beeindruckende Situationen. So beschrieb Felix Salten einen Fall, in dem Schnitzler ein junges Mädchen bei einer sehr schmerzhaften Nasenoperation hypnotisiert.
Steckbrief:
15. Mai 1862 – 21.Oktober 1931 in Wien
Österreichischer Arzt
Werke:
- Anatol (1863)
- Liebelei (1895)
- Reigen (1900)
Dort zeigt sich sein Talent beim Umgang mit Sprache. Er suggeriert ihr, dass sei einen Veilchenduft in der Nase hat und keine Schmerzen haben wird, wodurch sich das Mädchen ohne Schmerzen behandeln lässt.
Er nutzte die Praxis jedoch nicht nur zum behandeln. Er lernt dort seine Frau Olga kennen. Er heiratete sie 1902 und lebte mit ihr lebte bis zur Scheidung 1921.
Fun Fact:
Durch seine Erotik-Bücher lernte Arthur Schnitzler seine Frau kennen. Sie las nämlich seine Bücher und fühlte sich zu ihm hingezogen. Daraufhin machte sie einen Termin in seiner Arztpraxis, um ihn kennenzulernen.